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Erfahrung

Tamiops Swinhoei
Tamiops Swinhoei

 

Auch ich bin mit einer zu kleinen Voliere angefangen!

 

Und dafür musste ich auch viel Lehrgeld bezahlen, denn meine Hörnchen hatten auf einmal ein eigenes Zimmer.

 

In einem zu kleinen Gehege können die Hörnchen aggressiv und krank werden.

 

Gebaut habe ich mir dann aus einem kleinen Gartenhaus (2,0m x 1,80m) und Außenvoliere von 1,80m Länge eine kleine Hörnchenvilla.

 

Nach dem Bau war alles wieder gut.

 

Geholfen dabei und mir viele Tipps gegeben, wie ich es wohl am besten machen kann, das war und ist ein ganz bekannter Züchter mit langen Erfahrungen mit diesen Hörnchen:

                                                    Arno Pierug

 Was ist zahm?

Zahm heißt bei mir ganz und gar ohne Kescher aus zu kommen, das heißt nicht das ich keinen habe. Nur meine Erfahrungen haben mir gezeigt dass ich ohne Kescher besser dran bin als mit einem.

Wichtig ist das Vertrauen so hin zu bekommen, dass die Kleinen wissen, dass die Hände nichts tun.

 

 

 

 

Krankheiten

 

 

 

Ich habe schon viel gesehen, aber dieses Bild von einem entzündeten Auge war schon schlimm!

 

Aber was ich gehört habe hat auch da ein TA helfen können.

 

 

Es ist bei diesen noch nicht domestizierten Tieren oft schwierig zu erkennen, ob sie „etwas“ haben.

Wildtiere – insbesondere Fluchttiere – lassen es sich lange nicht anmerken, wenn es ihnen nicht gut geht.

Daher ist es umso wichtiger, die Tiere von Anfang an genauestens zu beobachten – so fällt es leichter, später Auffälligkeiten zu bemerken.

 

Fressen alle Tiere genug?

Kommen alle Tiere, wenn man mit Futter kommt, holt sich JEDER etwas?

-> regelmäßige Gewichtskontrolle

 

Wie ist die Konsistenz des Kots?

Der Kot sollte relativ fest, aber nicht hart sein, jedoch nicht schmierig, Farbe dunkelbraun. Natürlich kommt es darauf an, was die Kleinen gefressen haben... wenn sie z.B. ein paar Tage hintereinander Trauben gefuttert haben, ist es nicht

verwunderlich, wenn der Kot weicher wird.

 

 

Dies ist kein Parasiten befall !

 

  Sondern ein Zahnproblem

der sich so bemerkbar macht.

 

Erfahrungswerte mit Krankheiten:

 

Es gibt Tiere mit Zahnfehlstellungen.

Die Zähne können sich beispielsweise nach innen krümmen. Hier müssen die Zähne regelmäßig (alle 2 Wochen) beschnitten werden. Entweder geschieht dies durch einen Tierarzt oder – wenn genug Erfahrung besteht – man kann es selbst machen. Beim Tierarzt erhält man spezielle Scheren, die Zähne schneiden können, der TA muss einem aber unbedingt vorher zeigen wie es geht! Die Zähne nicht zu kurz schneiden, da die Nervenenden in die Zähne hineinragen.

Zahnfehlstellungen sind NICHT HEILBAR.

 

Offene Wunden

Je nachdem, wie groß die Wunde ist, kann man diese ignorieren, oder aber ein speziales Desinfektionsspray verwenden. Am besten vom Tierartz holen!           Doch Vorsicht: gerne haben die Kleinen das nicht und man muss beim Sprühen darauf achten, wirklich nur die Wunde zu treffen und nicht das Gesicht.

 

Veränderungen der Farbe des Urins oder der Kot-Konsistenz

Eine ausreichende Menge Kot einsammeln und dem Tierarzt bringen, der kann das untersuchen – beim Urin wird das schwieriger ... färbt sich der Urin jedoch rötlich, kann Blut drin sein oder es sieht sehr, sehr gelb aus muss das Hörnchen dringen zum Arzt.

 

Fell fällt aus

Hier handelt es sich oftmals um Fehlernährung.

Oder auch ein Vitaminmangel.

Bitte ALLE Hinweise unter dem Punkt „Ernährung/Futter“ beachten.

Sollte trotz ausgewogener Ernährung und Beachtung der Hinweise das Fell weiterhin ausfallen (kahle Stellen),sollte dann ein Tierarzt konsultieren werden – es können auch Parasiten sein, da kann nur der TA helfen. Er muss eine Probe beim Tier entnehmen.

 

 

Das Hörnchen humpelt

Es kann passieren, dass sich das Hörnchen beim Springen oder Rennen die Pfote anstößt und eine zeitlang humpelt. Oftmals ist das nach ein paar Stunden oder einem Tag wieder weg. Wenn es länger andauert: zum Tierarzt, es könnte etwas gebrochen sein.

 

Operationen

Auch Hörnchen können operiert werden. Allerdings kann es vorkommen, dass diese kleinen Tierchen die Narkose nicht überleben. Hier ist die Gewichtsangabe wichtig, um das Narkosemittel richtig zu dosieren.

Mein Hörnchen hat eine OP gut überstanden, der rechte Hinterlauf wurde ab dem „Knie“ amputiert. Das klingt schlimm, aber alles ist gut verheilt (nach der OP wurde er eine Woche vom Rest der Gruppe getrennt, damit keiner an die Wunde geht). Der Kleine springt und rennt nach wie vor wie eine eins, wenn er so schnell durch den Käfig saust, merkt man ihm seine Behinderung nicht an. Ein Leben mit drei Beinen ist für ein Hörnchen durchaus machbar!

 

Immer beachten:

 

Ein Gang zum Tierarzt bedeutet für das Hörnchen Stress... einfangen, in die kleine Box, neue Geräusche und Gerüche im Wartezimmer, das Herausnehmen des Hörnchens beim TA, Untersuchungen... Deshalb ist es so wichtig, die Tipps einzuhalten, auf die Ernährung zu achten, damit Tierarztbesuche so gering wie möglich ausfallen.

 

ABER: das bedeutet natürlich nicht, dass der Tierarzt „gemieden“ werden soll!!!